Welche Jobs in Zukunft gefragt sind

Wenn du heute einen Job suchst, dann hast du dich vielleicht gefragt, welche Berufe denn überhaupt noch eine Zukunft haben. Tatsächlich schwächeln viele Branchen, andere werden in den nächsten Jahrzehnten vermehrt gebraucht.

Die Britische Kommission für Beschäftigung und Kompetenzen (UK Commission for Employment and Skills) hat kürzlich in einem Bericht veröffentlicht, wie sich der Arbeitsmarkt und verschiedene Branchen bis zum Jahr 2020 entwickeln werden.Der Bericht dient als Indikator dafür, welche Branchen sich erweitern, welche schrumpfen und in welchem Umfang dies passieren wird.

Allgemeiner Ausblick für Beschäftigte

Laut Bericht soll die Zahl der Beschäftigten über das gesamte Jahrzehnt leicht und stetig ansteigen. Demnach werden bis 2020 rund 1,5 Millionen zusätzliche Stellen geschaffen. Tolle Neuigkeiten, oder!?!! :)

Trotzdem erscheint diese Zahl ziemlich klein im Vergleich zu den 12 Millionen Stellen, die durch den so genannten Ersatzbedarf zur Verfügung gestellt werden könnten. Dieser Bedarf entsteht unter anderem durch Menschen, die eine Stelle aufgeben, weil sie in Rente gehen, mehr Zeit für die Familie brauchen oder sich beruflich umorientieren. Also selbst wenn eine Branche sich verkleinert, zum Beispiel die Herstellung, dann gibt es trotzdem noch genug Stellen, die besetzt werden müssen.

Verschiedene Jobs und Branchen, die schrumpfen könnten

Jobs in Zukunft - Branchen Jobs in der Herstellung werden über das Jahrzehnt gesehen wahrscheinlich immer seltener. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass dieser Bereich weiterhin eine große Rolle spielen und Leuten Arbeit verschaffen wird. Und es ist damit zu rechnen, dass viele Stellen dadurch frei werden, dass bisherige Beschäftigte diese verlassen.

Man geht davon aus, dass es bis zu 400.000 weniger Jobs in den Bereichen Bearbeitung, Betriebs- und Maschinenbedienung geben wird. Allerdings wird der Bedarf an Technikern im Sektor der modernen Fertigungstechnologie vermutlich steigen.

Zwischen 2010 und 2015 wird die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Sektor wahrscheinlich um mehr als 400.000 sinken. Währenddessen steigt aber die Beschäftigtenzahl im privaten Sektor um über 800.000.

Entwicklungen im Bereich der Technologien am Arbeitsplatz werden zu einem Verlust von beinahe 400.000 administrativen und Sekretariatsjobs beitragen. Um dies aber in die richtige Perspektive zu rücken, muss auch gesagt werden, dass um 2020 noch immer um die 3 Millionen Menschen auf diesem Gebiet arbeiten werden.

Welche Jobs in Zukunft besonders gefragt sind

Der Bericht selbst ist, was dies betrifft, deutlich detaillierter, doch wir beschränken uns auf die wichtigsten Vorhersagen.

Man geht davon aus, dass die Zahl der höher qualifizierten Jobs wie Manager, Fachpersonal und angelernte Fachkräfte weiterhin steigen wird. Bis 2020 könnten bis zu zwei Millionen zusätzliche Jobs geschaffen werden, so dass die Nachfrage nach Arbeitern mit fortschrittlicheren Fähigkeiten und einem höheren Grad an Qualifikationen weiter steigen wird.

Jobs-in-Zukunft-Medizin Wer in einen neuen Job einsteigen möchte, muss sich aber ebenfalls keine Gedanken machen. In der Einsteigerklasse werden bis 2020 wahrscheinlich um die 100.000 Jobs geschaffen. Weitere 313.000 neue Stellen erwartet man für die Bereiche Pflege, Freizeit und andere Dienstleistungen. Viele dieser Beschäftigungen werden in den Gastronomie- (Hotels, Restaurants) und Pflegesektor fallen (für junge sowie ältere Mitmenschen). Was in Zukunft eine große Rolle spielt, ist also die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen. Diese Stellen können besonders für diejenigen empfehlenswert sein, die in die Arbeitswelt zurückkehren wollen.

Jobs im breitgefächerten Bereich für private Dienstleistungen sollen bis 2020 um über 1,5 Millionen steigen. Besonders betrifft das Dienstleistungen in Unternehmen, im Finanzbereich und IT-Wesen. Die Rezession hat gerade diese Stellen hart getroffen, dafür ist aber davon auszugehen, dass sie sich in den kommenden Jahren relativ schnell erholen können.

Anstellungen in den Branchen Handel, Gastronomie und Transport sollen bis 2020 um 400.000 ansteigen. Ein großer Teil dieses Wachstums wird im Vertrieb, Einzelhandel, Hotels und Restaurants erwartet.

Die Top 10 Liste der gefragtesten Jobs

Das Businessmagazin forbes.com listet die Top 10 Jobs, die einen Abschluss benötigen und in Zukunft besonders gefragt sind als folgende:

  1. Marketing Executive (Gesamtbeschäftigte 2014: 191.872, Durschnittlicher Stundenlohn: 57,42 $)
  2. Software-Entwickler, App-Entwickler (Gesamtbeschäftigte 2014: 684.614, Durschnittlicher Stundenlohn: 44,66 $)
  3. Krankenschwester ( Gesamtbeschäftigte 2014: 2.729.647, Durschnittlicher Stundenlohn: 32,51 $)
  4. Wirtschaftsingenieur (Gesamtbeschäftigte 2014: 235.817, Durschnittlicher Stundenlohn: 38,96 $)
  5. Netzwerk- und Systemadministrator (Gesamtbeschäftigte 2014: 378.638, Durschnittlicher Stundenlohn: 35,84 $)
  6. Web-Entwickler (Gesamtbeschäftigte 2014: 151.081, Durschnittlicher Stundenlohn: 28,02 $)
  7. Manager im Medizin- und Gesundheitswesen (Gesamtbeschäftigte 2014: 317.314, Durschnittlicher Stundenlohn: 43,61 $)
  8. Physiotherapeut (Gesamtbeschäftigte 2014: 211.296, Durschnittlicher Stundenlohn: 38,63 $)
  9. Logopäde (Gesamtbeschäftigte 2014: 133.383, Durschnittlicher Stundenlohn: 34,00 $)
  10. Sales Manager (Gesamtbeschäftigte 2014: 376.238, Durschnittlicher Stundenlohn: 51,98 $)

Warum Qualifikationen so wichtig sind

Durchschnittlich steigt der Bedarf an Qualifikationen in allen Berufsgruppen. Immer mehr Menschen gehen länger zur Universität oder streben Fortbildungen an, um höhere Qualifikationen zu erlangen, und so ist davon auszugehen, dass die Zahl der Stellen mit höheren Anforderungen ebenfalls steigen wird.

Im kommenden Jahrzehnt können wir uns also darauf einstellen, mit immer qualifizierteren Bewerbern um Beschäftigungen auf einem höheren Level zu konkurrieren. Es steht gar nicht zur Debatte, ob es sich lohnt, sich mehr Qualifikationen anzueignen.

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Quelle: UK Commission for Employment and Skills - National Careers Service

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