Typisch Irland - Land und Leute

Wer Lust hat Leben auf der grünen Insel zu erkunden und Weltenbummler in Irland zu werden, kann sich in einem unverbindlichen Beratungsgespräch informieren. 

Kaplan Mitarbeiterin Jenny war für ein halbes Jahr in Irland unterwegs und hat Land und Leute kennen und lieben gelernt:

„Im heutigen Bericht geht es um das Leben auf der kleinen Insel im Atlantik. Ich habe selbst in einer Gastfamilie in Irland gelebt und so einen Einblick in das „irische Leben“ erhalten können.

Wie verbringen die Bewohner der „grünen Insel“ ihre Freizeit? Welche Rolle spielt die Familie? Das und vieles mehr versuche ich dir in den nächsten Zeilen zu beantworten.“

Irland – Hier häufen sich die freundlichsten Städte der Welt

In einer Umfrage der Zeitschrift „Travel + Leisure“ wurden Leser nach ihrer Meinung zu den freundlichsten Städten der Welt gefragt. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass es drei irische Städte unter die Top 5 geschafft haben:

• Platz 1 – Galway
• Platz 3 – Dublin
• Platz 4 – Cork

Die Iren sind schlicht und einfach ein sehr gastfreundliches, aufgeschlossenes und hilfsbereites Volk. Meine irische Gastmutter hatte die Theorie, dass die Iren jahrhundertelang allein auf Ihrer kleinen Insel, abgeschottet von der Außenwelt, gelebt haben. Wenn sich nun endlich mal ein Reisender dorthin verirrt hat, dann nahmen die Iren dies zum Anlass, alles von ihm und dem Land aus dem er kommt zu erfahren und ihn in die irische Gesellschaft einzuweihen. Diese Angewohnheit hat sich bis heute fortgesetzt und so wurde auch ich von meiner Gastfamilie, auch wenn ich nur für eine kurze Zeit da war, gleich als Mitglied der Familie aufgenommen und durfte an ihrem Alltagsleben teilhaben.

Freizeit in Irland: Pubs und Musik

Am bekanntesten sind die Iren wohl für ihre Musik. Nicht umsonst haben irische Teilnehmer beim Eurovision Song Contest bereits sieben Mal die begehrte Trophäre mit nach Hause genommen. Für ein so kleines Land ist das ein große Leistung. Außerdem sind eine der bekanntesten Bands und Sänger Iren: U2, Enya, Sinead O’Conner und Hozier, um nur einige zu nennen.

Aber in Irland musiziert man am liebsten selbst. Es scheint als könnte jeder zweite Ire ein Instrument spielen und dazu auch noch singen. In jeder noch so kleinen Stadt gibt es mindestens einen Pub, in dem regelmäßig Künstler auftreten und ihr Können zur Schau stellen. Dabei gibt es auch sehr oft sogenannte „music sessions“ bei dem einfach die verschiedensten Musiker im Kreis sitzen und spontan spielen was ihnen in den Sinn kommt. Immer wieder stimmt das Publikum dabei mit ein. Außerdem hat Irland eine der regsten Straßenmusiker-Szenen der Welt. Viele mittlerweile bekannte Musiker Irlands wurden auf der Straße entdeckt.

Aber die Iren singen und musizieren nicht nur gern, auch das Tanzen steht hoch im Kurs. Spätestens seit Michael Flatleys „River Dance“ und „Lord of the Dance“ kennt wohl die ganze Welt den typisch irischen Stepptanz. Diese auch als Céilí bezeichnete Tanzrichtung, steht nach wie vor hoch im Kurs und vor allem jüngere Iren nehmen Unterricht, um den traditionellen Tanz zu erlernen.

Die Iren sind Outdoor Freaks

In vielen Dingen sind die Iren nicht viel anders als die Deutschen: in ihrer Freizeit gehen sie ins Kino, in Restaurants und Cafés, oder auch gern einkaufen. Generell sind sie allerdings eher Outdoor-Liebhaber und so gibt es viele Möglichkeiten für Sport. Außerdem gibt es viele Stadt- und Nationalparks, in die ein Besuch immer lohnt. Dort kann man sich zum Besipiel Fahrräder ausleihen oder Wild beobachten und füttern, wie zum Beispiel im Phoenix Park in Dublin.

Ein weiteres Hobby der Iren ist das Reisen. Da viele Menschen Verwandte und Bekannte im Ausland haben, die aus Irland ausgewandert sind, werden diese sehr gern besucht. Auch innerhalb des Landes reist man oft und ausgiebig, was bei so einer traumhaften Landschaft ja auch nicht verwunderlich ist. Gerade die Bewohner der größeren Städte reisen in den Ferien gern in die eher ruhigeren Gebiete, um Familie zu besuchen oder sich einfach nur zu erholen.