Time to say Goodbye! - Erfahrungsbericht von Anika

Time to say Goodbye

Ein High School Jahr in den USA geht zu Ende

Die ersten Schüler des Schuljahres 2011-12 sind nach ihrem High School Aufenthalt wieder zurück. Willkommen zurück in Deutschland! Viele weitere werden in den kommenden Wochen folgen. Über den Abschied vom Gastland, welches oftmals zu einem neuen Zuhause geworden ist, hat Annika einen Bericht geschrieben, den wir gerne mit euch teilen wollen:

Ein Jahr voll neuer Erlebnisse! Ein neuer Freundeskreis, eine neue Schule, ein neues

Zuhause, eine neue Familie. Das alles hört sich zu Beginn eines High School Jahres sehr aufregend an, doch es wird schneller zur Gewohnheit, als du denkst. Du bist ein ganz normales Mitglied einer neuen Familie, welche dir unheimlich ans Herz wächst.

Das regelmäßige Fußballtraining ist für dich Alltagssache und auch deine neuen Freunde siehst du rund um die Uhr. In deinem Auslandsjahr managest du viele Hürden, die manchmal schwerer und manchmal leichter sind. Du wirst vielleicht eine ganz neue Person und gewinnst an Selbstständigkeit.

Bei all diesen wundervollen Sachen denkst du gar nicht an den Abschied, der leider viel zu schnell kommt. Du musst dann „plötzlich“ all deinen Freunden und deiner Gastfamilie auf Wiedersehen sagen. Kein leichter Schritt! Für mich war dies sehr schwer, denn wusste nicht, ob wir uns überhaupt irgendwann einmal wieder sehen werden und wenn, dann wahrscheinlich erstmal nur übers Internet.

Meine Gastfamilie plante für mich Abschieds-Party, so hatte ich die Möglichkeit mich von allen Freunden zu verabschieden. Das Gefühl meiner Gastfamilie Goodbye sagen zu müssen war sehr schwer und irgendwie wollte man sich ja auch noch für die Gastfreundlichkeit bedanken. Ich bastelte meiner Familie ein Buch, welches ich mit vielen Fotos, die ich über das Jahr gesammelt hatte, bestückte.

Anika
Anika mit ihren Gasteltern

Der Abschied war „Bitter-Sweet“. Auf der einen Seite tat er sehr weh, denn du weißt nicht, wann du deine neuen Freunde und deine neue Familie wieder sehen wirst, doch auf der anderen Seite kannst du es nicht erwarten deine Freunde und Familie daheim wieder in die Arme zu schließen.

Der Weg zum Flughafen viel nicht nur mir, sondern auch meiner Gastfamilie schwer. Wir fuhren bei meiner Lieblingseisdiele vorbei und ich telefonierte noch ein letztes Mal mit meinen Gastgroßeltern, welche mir auch sehr ans Herz gewachsen sind. Angekommen am Flughafen hieß es dann endgültig „Auf Wiedersehen“ sagen. Das einchecken der zwei Koffer gestaltete sich sehr lustig, denn ich musste viele Dinge wieder aus dem Koffer nehmen, da ich die 23kg überschritten hatte.

Dann musste ich meiner kleinen Gastschwester und meinem Gastpapa Goodbye sagen. Meine Gastmom durfte noch mit durch die Sicherheitskontrolle. Wir saßen noch einige Zeit in dem Sicherheitsbereich und waren beide sehr traurig. In dem Flugzeug waren dann viele Austauschschüler, die auch zurück nach Deutschland kehrten. So hatte ich jemanden, mit dem ich mich unterhalten konnte.

Zuhause angekommen war die Freude natürlich riesig meine Freunde und Familie wieder zu sehen, doch meine Gastfamilie fehlt mir sehr und es ist schön zu wissen, am anderen Ende der Welt vermissen dich Menschen!

 

Teilen