Sagen und Mythen Irlands

anns

20 October, 2015

Irland ist bekannt für seine unzähligen Mythen und Legenden: über Jahrtausende hinweg wurden viele Sagen auf der Insel bis in die heutige Zeit übermittelt und es gibt viele Orte, die eine mystische Aura umgeben. In diesem Artikel stellen wir einige von ihnen vor.

Auf den Spuren der Sagen und Mythen Irlands

Es gibt in Irland viele Orte, die etwas mystisches an sich haben und von denen nicht unbedingt immer bekannt ist, wie und warum sie eigentlich entstanden sind.

Feen zum Beispiel haben ihre „eigenen“ Bauwerke in Irland, die sogennanten „Fairy Forts“, die auch als „Ringforts“ bezeichnet werden. Diese frühgeschichtlichen Ringwälle befinden sich oft auf Anhöhen und werden als Tore in die Welt der Feen angesehen. Die Legende besagt, dass man an Fairy Forts keine Veränderungen vornehmen (nicht einmal Buschwerk beseitigen) oder diese sogar abtragen darf, da sonst schlimme Dinge geschehen. Auch heutzutage hält sich zum Beispiel weiterhin das Gerücht, dass der irische Geschäftsmann Seán Quinn in die Insolvenz abgerutscht ist, nachdem er eine Fairy Fort verlegen lassen hat.
Neben den Fariy Forts gibt es in Irland über 190 sogenannte „Dolmen“. In diesen Portalgräber aus neolitischer Zeit wurden wahrscheinlich höher gestellte Persönlichkeiten bestattet, allerdings kann niemand genau sagen warum und von wem.
Ein sehr bekanntes Monument in Irland ist außerdem Newgrange. Um dieses Hügelgrab, welches älter als die Pyramiden in Gizeh ist, ranken sich einige Mythen und Legenden. So soll zum Beispiel der große irische Held Cú Chulainn, der Sohn des Sonnengottes Lugh und der Sagengestalt Deichtire, dort zur Welt gekommen sein.

Generell ist Irland durchzogen von alten Schlössern und Burgen und viele davon umweht eine geheimnissvolle Aura. In den Gärten des Blarney Castle in der Nähe von Cork gibt es eine ganze Reihe von sagenumwogenen Orten: einen Dolmen, einen Opferaltar, die „Wishing Steps“, eine Druidenkreis und eine Feenlichtung.

Auf den Spuren von Game of Thrones in Irland

Verfallene Burgen und mystische Landschaften Irlands dienten zuletzt auch als Drehorte für die bekannte HBO Serie Game of Thrones. In Nordirland kannst du der dreiäugigen Krähe zu zahlreichen Game of Thrones Locations folgen. Dies sind die zwei bekanntesten:

Grafschaft Down: "Der Verfluchte Wald" (Tollymore Forest Park) und "Winterfell" (Castle Ward)
Grafschaft Antrim: "Die Zwillinge" (Moneyglass-Anwesen), "Der Königsweg" (Allee Dark Hedges) und "Die Schwarze Festung" (Magheramore-Steinbruch)

Klicke auf die Bilder unten, um dir einige der Drehorte anzuschauen. Credit: Bilder von awn.com.

☘ Kaplan Tipp ☘

Kaplan bietet seit diesem Jahr zum ersten Mal auch Schüleraustausch in Irland an. Game of Thrones Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Wunsch deiner bevorzugten Region ist in Irland beim Schüleraustausch möglich.

Auf den Spuren von Feen und Kobolden

Der englische Begriff „Fairy“ schließt alle Arten von Kreaturen, auch Kobolde, ein. Neben den Kobolden kommen vor allem Feen und Elfen oft in der irischen Mythologie vor.

Die bekanntesten Legenden ranken sich wohl um die irischen Kobolde (englisch: Leprechaun). Diese kleinen, in grünen Farben gekleideten Wesen werden oft als Schuhmacher dargestellt, die ihre Reichtümer in einem Topf voller Gold sammeln und am Ende eines Regenbogens verstecken. Wenn man einen Kobold fängt, so muss dieser dem glücklichen Finder drei Wünsche erfüllen.
Es gibt zum Beispiel die „Pooka“ welche vor allem nach Einbruch der Nacht ihr Unwesen treiben und dabei verschiedene Gestalten annehmen können. Mit dem Glauben an Pookas hat man sich vor allem erklärt, warum Weidevieh krank wurde oder Zäune und Hecken zerstört waren.
Außerdem sehr bekannt, auch über die Grenzen Irland hinaus, sind die „Banshees“. Diese Fee kann in drei unterschiedlichen Formen auftauchen: als junge Frau, als stattliche Hausdame oder als altes Weib. Egal in welcher der drei Erscheinungsbildern man eine Bashee sieht, die Fähigkeit sie überhaupt zu sehen, kündigt immer den eigenen bevorstehenden Tod an. Banshees sind außerdem bekannt für ihre schrillen Schreie, die sie ausstoßen bevor jemand sterben wird.