Den richtigen Job finden: Blogger werden?

Etwa die Hälfte der Kaplan Sprachschüler, die ein Auslandspraktikum mit Kaplan machen oder im Ausland jobben, wissen noch nicht genau, in welche berufliche Richtung sie wirklich einmal gehen wollen. Bei so viel Auswahl heutzutage fällt es auch nicht leicht, den richtigen Job zu finden.

Wir haben eine junge Dame über ihre Berufswahl befragt, um herauszufinden, wie sie den richtigen Job für sich gefunden hat. Zudem ist ihr Job eher ungewöhnlich: Reisebloggerin. Die Bloggering Evelin vom Reiseblog Modern Hippie beschäftigt sich viel mit Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Sie beschreibt, wie sie durch eine falsche Berufswahl doch noch den für sie passenden Beruf gefunden hat.

Den richtigen Job finden - Blogger werden
"Ich sitze gerade in einem Café an der Ostküste Australiens mit Blick aufs Meer und bin sehr dankbar dafür, dass mich meine beruflichen Entscheidungen in eine komplett andere Richtung geführt haben, als ich es jemals gedacht hätte. Ich bin heute Bloggerin und verbringe viel Zeit an den schönsten Orten der Welt und arbeite auch von dort aus. Natürlich ist nicht immer alles nur eitel Sonnenschein. Es steckt auch viel harte Arbeit und Disziplin hinter dahinter. Es lohnt sich aber.

Den richtigen Job finden

Vor genau zwei Jahren entschied ich mich dazu in meinem Leben etwas Grundlegendes zu ändern. Ich war zu diesem Zeitpunkt und in den Jahren zuvor sehr unzufrieden mit meinem Werdegang und dem Leben an sich:

  • Ich hatte eine abgebrochene Ausbildung hinter mir.
  • Mein Studium wollte ich auch nicht mehr beenden. Es erfüllte mich nicht und fühlte sich einfach nur falsch an.
  • Ich hörte bis dahin immer auf andere. Ich orientierte mich daran, was andere für vernünftig hielten und was nicht allzu sehr von der Norm abweichte. Da schien mir eine kaufmännische Ausbildung und ein Management Studium eine solide Wahl zu sein.
  • Nur bringt all das nichts, wenn es einen nur unglücklich macht.

Als ich mich nach meinem zweiten Australienaufenthalt mit einem Freund traf, der im Online Marketing tätig ist, fragte er mich, warum ich nicht blogge.

  • Ich fing an zu recherchieren und fand unglaublich tolle Blogs, die mich regelrecht umhauten. Sowas wollte ich auch machen!
  • Ich arbeitete also von diesem Moment an darauf hin Blogger zu werden.
  • Ein Schritt nach dem anderen.

Nach knapp einem Jahr war es dann soweit, dass auch die ersten Einnahmen kamen. Dieser Moment bestätigte mich enorm und war eine Riesen Motivation für mich weiterzumachen.

Weiterentwicklung ist wichtig, damit der Job interessant bleibt

Als ich anschließend nach Berlin zog und meinen Sommer dort genoss, sah ich bei Facebook, dass der Blogger Sebastian von Off The Path ein Praktikumsplatz zu vergeben hat. Ich zögerte nicht lang und reagierte darauf. Kurze Zeit später fing ich auch schon mit dem Praktikum an und flog nach Thailand, um in die Welt des Muay Thai einzutauchen und davon zu berichten.

Den richtigen Job finden - Muay Thai

  • Ich lernte dabei viele andere Blogger aus der ganzen Welt kennen und war von deren Lifestyle und jeder einzelnen Persönlichkeit regelrecht angetan.
  • Bei Jobs im Ausland ist das Beherrschen der englischen Sprache natürlich eine unglaubliche Erleichterung, wenn nicht sogar eine Voraussetzung.
  • Während des Praktikums lernte ich aber auch, dass es bedeutet zu arbeiten, wenn andere feiern gehen. Ein Leben unter anderen Backpackern funktioniert also nicht wirklich. Vielleicht gibt es Ausnahmen...ich gehöre aber definitiv nicht dazu. Da ich plötzlich die Freiheit hatte, zu arbeiten wann immer ich es wollte, merkte ich wie wichtig es ist diszipliniert zu sein.
  • Dank des Praktikums kam ich in Thailand mit vielen digitalen Nomaden in Kontakt, lernte inspirierende Menschen kennen und schloss Freundschaften fürs Leben. All das wäre nicht passiert, wenn mich Sebastian nicht nach Thailand geschickt hätte. Sie alle teilen den selben Traum von Freiheit und Selbstverwirklichung, was für mich die beste Motivation war, die ich mir hätte wünschen können.

Den richtigen Job finden - Koh Lanta Ich kann mir heute aussuchen, wo ich mich aufhalte, wann ich aufstehe und wie lange ich arbeite, was ich grandios finde und mir viele Freiheiten gibt, die ich immer haben wollte. Trotzdem plane ich nicht, alle paar Tage den Ort zu wechseln, da es viel zu stressig wäre, von einem Ort zum nächsten zu hetzen und dabei kein Gefühl für Land und Leute zu kriegen. Längerfristig gesehen, werde ich mich sicherlich irgendwo niederlassen. Nur wird es wahrscheinlich nicht nur ein Ort sein.

Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, das kreieren zu können, was ich möchte. Niemals würde ich es gegen etwas anderes tauschen wollen."

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