Packliste - 5 Dinge, die du nicht brauchst

Es gibt etliche Tipps für die ultimative Packliste und einige Utensilien, die dir Reise-Profis als "Must Have" empfehlen, sind auch wirklich clever durchdacht und praktisch. Andere hingegen musst du dir wirklich nicht anschaffen, da sie überflüssig sind.

Was du tatsächlich einpacken solltest, findest du in der Packliste Auslandsjahr. Hier listen wir 5 von den Dingen für dich auf, die wahrscheinlich überflüssig sind.

5 Dinge, die du definitiv nicht einpacken musst

#1 - Ein Geldgürtel

Geldgürtel werden auf Packlisten fast immer aufgeführt, als handliches Utensil das dein Geld sicher am Körper aufbewahren soll. Also gut dachten wir uns, probieren wir so einen Geldgürtel mal aus. Gleich am ersten Tag meiner Reise schnallte ich das nagelneue Stück um, unter dem T-Shirt natürlich, damit meine Finanzen sicher vor Langfingern sind.

Es dauerte weniger als eine Stunde, da begann mich der Gürtel schon zu stören. Es war groß und unbequem, das Material fühlt sich unangenehm auf der Haut an, er klebt, wenn es draußen heiß ist. Zudem seh ich dicker aus, irgendwie unförmig sogar. Nicht gerade ein Pluspunkt, will ich mich doch auf meinen Urlaubsfotos von meiner besten Seite zeigen.

Als ich dann in einem Geschäft etwas bezahlen wollte, kam ich mir umso blöder vor. Der etwas unangenehme Prozess bei dem man wie wild versucht seine Scheine und Münzen aus dem engen Täschchen zu fischen sah eher so aus, als würde ich in meiner Unterwäsche nach Geld suchen.

Fazit: Spar dir das Geld! Transportiere dein Geld so, wie du es sonst auch tun würdest: in einer kleinen Tasche oder in der Hosentasche. Achte auf Reisen nur etwas mehr auf deine Habseligkeiten, als du es zu Hause tun würdest. Geld immer an mehreren Stellen im Gepäck aufbewahren, damit du bei Verlust ein Notfallbudget hast. Wenn du in Länder mit höherer Wahrscheinlichkeit von Diebstahl reist, bewahre einen Teil deines Geldes am Körper auf (Strumpf oder BH beispielsweise).

#2 - Ein Seidenschlafsack

Mit Visionen von schmutzigen Hostels, die vor Bettwanzen nur so wimmeln, zahlte ich ein kleines Vermögen für einen Seidenschlafsack. Einen Seidenschlafsack, den ich noch nie benutzt habe. Hostels sind sauberer, als man denkt. Bettwanzen habe ich bisher auch noch nie gesehen, lediglich Ameisen in einem Hostel in Indien. Aber vor denen hätte mit der Seidenschlafsack wohl auch nicht beschützen können...

Zudem habe ich festgestellt, dass es sich wirklich auszahlt, ein paar Minuten auf Hostelportalen wie Hostelworld zu verbringen, um sich Bewertungen der Unterkünfte durchzulesen. Fallen diese schlecht aus und weisen auf eine dreckige Herberge hin, schlafe ich lieber anderswo. Denn besser als in einem Bett mit Bettwanzen aber Seidenschlafsack schläft es sich in einem sauberen Bett ohne Bettwanzen und auch ohne Seidenschlafsack.

Fazit: Ein Seidenschlafsack gehört für die meisten Reisenden zu den Dingen, die die Welt nicht braucht. Wer sich bei seiner Wahl der Unterkunft auf Kundenrezensionen oder Empfehlungen verlässt, schläft wahrscheinlich besser.

#3 - Spezielle Reisebekleidung

Spezielle Reisekleidung, wie ein teures T-Shirt, das dich vor glühender Hitze bewahrt, oder Zip-Off Hosen, die dich davon abhalten cool auszusehen, sind ihr Geld meist nicht wert. Das größte Problem mit Outdoor-Reise-Kleidung ist, dass man sofort aussieht, wie ein Reisender. Und Reisende sind nun mal ein attraktives Ziel für Diebe.

Zudem ist diese Kleidung recht teuer, man sieht nicht unbedingt toll aus und sticht direkt aus der Masse heraus. Für den Abend oder zum Ausgehen eignet sich diese Kleidung auch überhaupt nicht, während sich deine normalen Kleidungsstücke clever kombiniert sicher auch für Restaurant, Bar oder Club eignen würden. Und bedenke: wirst du diese Kleidung auch tragen, wenn du nach deiner Reise heimkehrst?

Fazit: Pack doch lieber Kleidung ein, die du auch zu Hause tragen würdest. Darin fühlst du dich zudem viel wohler und sparst auch noch Geld.

#4 - Einen Schrank Medikamente

Wir alle tun es. Wir wollen für jeden einzelnen Zwischenfall, der möglicherweise auf der Straße auftreten könnte, vorbereitet sein. Und so packen wir fröhlich unseren Rucksack mit Dutzenden von verschiedenen Pillen für jedes mögliche Leiden voll.

So reisen wir mit 3 Packungen Paracetamol, dazu noch etliche Mittel gegen Reiseübelkeit, Kopfweh oder einen unruhigen Magen. Das blöde ist nur: mit den meisten Mitteln reist du wieder Heim, so viele Medikamente brauchst du mit Sicherheit nicht, einige der Produkte liefen zwischenzeitig sogar ab...

Fazit: Hast du schon einmal bedacht, dass es Medikamente auch im Ausland zu kaufen gibt? Somit reicht eine kleine Ration an Medikamenten für den Notfall aus. Den Rest kannst du auch unterwegs kaufen.

#5 - Teures Schweizer Taschenmesser

Ein weiterer Punkt, der immer wieder auf Packlisten zu erscheinen scheint, ist ein extrem teures Schweizer Taschenmesser. Ich strapazierte auch für dieses Reiseutensil meinen Geldbeutel etwas und habe es nicht einmal wirklich verwendet. Grund: ich befinde mich auch auf Reisen eher in Alltagssituationen und weniger in Bear-Grylls-Outdoor-Extreme-Situationen.

Fazit: Wenn du auch daheim kein Schweizer Taschenmesser nutzt, wirst du es auf Reisen genauso wenig brauchen. Nimm stattdessen ein günstigeres Klappmesser mit, dass auch mit Schere und Flaschenöffner gerüstet ist. Das wird dir wahrscheinlich eher von Nutzen sein.

Und, alles klar für deine Reise?

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